WB „LIVING & COMMERCIAL PROFESSORFELD“

Eine GFZ von 0,7 bis 0,9 bei einer dreigeschoßigen Bebauung erfordert städtische Siedlungsstrukturen und
verdichtete Ansätze in der Körnung und Setzung, die Erhöhung des Grünflächenanteils in Zusammenhang
mit dem grünen Landschaftsraum ist nur durch eine Entwicklung in der Vertikalen möglich.
Durch die vertikale Entwicklung der Gebäude wird für die Wohnungen ohne Gartenanteil der freie Blick
in das Bergland und der Blick in die Stadt möglich.
Der Wald bildet den östlichen Abschluss des Planungsgebietes, die Wohn-„Nester“ werden in Anlehnung
an die Waldkulisse ebenso höhenmäßig gestaffelt gesetzt und bilden eine Spange, die mit dem Wald
verschmilzt. Vor den „Nestern“ fließt der Grünraum über die Dächer in die Gärten der dem
Geländeverlauf angepassten ein- bis zweigeschoßigen Sockelbebauung.
Wir holen die Natur in die Mitte und positionieren unsere Kubaturen bewusst an den Rand – bieten dem
Wald die Bühne.
Wir schneiden entlang einer Höhenschicht – Ziehen hoch / Drücken runter und finden so eine lineare
Bebauungsstruktur die bis ins „Commercial“ führt.
Wir verpflichten uns gegenüber dem REK – dem sparsamen Umgang mit Grund und Boden.
Dem Reduzieren der versiegelten Flächen.
Der hohe Anteil an Grünraum fördert die Biodiversität, erhöht die Retentionsfähigkeit, und erhält /
verbessert das Mikroklima.
Beispiele für vertikale Architektur im Kontext mit der Landschaft:
. Moargut Großarl – Tom Lechner
. Falkensteiner Katschberg – Matteo Thun
. Theater Julierpass

 

WB Neubau Wohn- u. Bürohaus Wagrain-Kleinarl-Tourismus

Der Wunsch nach Ortsbindung und Nachhaltigkeit hat das Projekt an diesem doch sehr komplexen Bauplatz geprägt. Die Liegenschaft wird durch die 2 Bachläufe im Süden und Osten sowie der Ortsdurchfahrt im Norden definiert. Der Gefahrenzonen und die Baufluchtlinie begrenzen das Baufenster auf der Liegenschaft. Durch die Situierung der Liegenschaft im städtebaulichen Kontext sowie der Größe und Höhenentwicklung kommt dem Neubau eine gewisse Torfunktion zum Markt von Wagrain zu.

Die Planung basiert auf einem Holzbaukörper mit traditionellen Elementen aus der alpinen Baukultur. Sowohl Materialität, Baukörperausformulierung und Dachform sollen eine Bindung an den Ort und seine Umgebung unterstützen. Auch die Ausrichtung des Satteldaches nimmt wieder die gewachsenen Firstausrichtungen der Umgebungsbebauung auf.

Im öffentlichen Raum wurde der Baukörper so gesetzt, dass zur Ortsdurchfahrt hin ein nutzbarer öffentlicher/halböffentlicher Raum/Platz entstehen kann. Die erforderlichen Stellplätze vor dem Gebäude wurden an den Straßenraum verlegt. Der öffentliche Gehweg wurde an der zu bebauenden Liegenschaft angeordnet, dadurch war es möglich einen Vorplatz zu schaffen, der dem Sichnähernden auch die Möglichkeit des Verweilens und der Interaktivität bietet.
Durch die Verlegung der Stellplätze nach Außen und des Gehweges nach Innen, zum Gebäude hin, ist eine Reduzierung des Gefahrenpotential durch den PKW-Verkehr möglich. In weiterer Folge kann durch diese Maßnahme auch der Grünanteil der Liegenschaft wesentlich erhöht werden. Der Entfall der Tiefgarage samt Abfahrt trägt ebenfalls zur Entspannung auf der Liegenschaft bei.

Der Baukörper wird durch eine rhythmisierte Holzriegelfassade mit teils zurückgesetzten geschlossenen und teils offenen Lattungen gestaltet. Einblicke und Ausblicke, wo gewünscht, sollen gewährt werden. Durch Faltelemente wird dies, wo erforderlich, noch zusätzlich unterstützt.
Im Erdgeschoß wird der homogene, beruhigte Baukörper durch eine transparente, lichtdurchflutete und kundenfreundliche Zone geöffnet, der Innenraum verschmilzt mit dem Außenraum, Grünzonen können und sollen zur Nutzung anregen, die Arche wird bewusst mit einbezogen.
Die Bürozone im OG wird ebenfalls transparent gestaltet, durch den Filter aus Holzlamellen werden die möglichen Einblicke reduziert. Zeitgemäße Bürowelten mit kommunikationsoffenen Aufenthaltsbereichen sind das Ziel.

Die Wohnungen in den Obergeschossen sowie das Penthouse sind mit dazugehörigen Freibereichen, teilweise auch geschützten Bereichen kombiniert. Auch bei den Wohnungen soll durch den Außenbereich der Wohnbereich erweitert werden.

Die 4 erforderlichen Besucherstellplätze für den TVB werden, wie schon zuvor beschrieben, entlang der Ortsdurchfahrt situiert. Witterungsgeschützt, unter dem auskragenden Gebäude an der östlichen Liegenschaftsgrenze, werden die restlichen Stellplätze für die Bewohner geschaffen. Fahrräder werden im Zugangsbereich und im UG untergebracht. Die Anlieferung erfolgt über den Hauptzugang. Der Lastenlift erschließt alle Geschoße.

Materialität:

Zur Umsetzung ist eine Hybridbauweise angedacht, Decken und Stützen in Stahlbeton, die Hülle in Holzmassivbauweise. Die vorgesetzte, strukturgebende Pfosten-Riegelkonstruktion in Holz und die dahinterliegende fein gegliederte, teilweise geschlossene und offene Schalung bildet den Abschluss der Fassade. Zur Verwendung soll heimische Tanne, leicht silber vergraut kommen.

 

Wettbewerb Grödig | neuer Marktplatz

Fassaden | Nuancierung

Die Fassaden des Bestandgebäudes „Rosenlehen“ besitzen verschiedene Arten an Putzstrukturen, welche im Entwurf für die neue, den Platz begrenzende Bauvolumina aufgenommen und dort neu interpretiert werden. Durch die feine Auswahl von ortsüblichen Farbabstufungen verschmelzen alt und neu zu einem Ensemble.

 

Boden | Pflaster für die Ewigkeit

Der Platz teilt sich in öffentliche und halböffentliche Bereiche – unterstrichen wird dies durch die Wahl der Materialien im Bodenbelag. Von Öffentlich – grob | über halböffentlich – fein | bis Innenbereiche – glatt. Die Bewohner und Akteure des Bürgerbeteiligungsverfahrens werden aufgefordert ihren personalifizierten Stein aus Untersberger Marmor am Platz zu versetzen.

 

Grünraum

Eine Linde dominiert als „Lebensbaum“ den Dorfplatz. Begleitet durch flächiges Wechselspiel von kultivierten Wildblumenwiesen, Bauerngarten „Rosenlehen“, gepflegten Rasenflächen und ökologisch, recycelten Flächenbefestigungen für Stellplätze.

Heimische Bäume, Obstbäume und Gruppen blühende Sträucher ergänzen den Platz in seinem ländlichen Charme und laden zum Sitzen und Verweilen ein.

Wettbewerb Parkhaus – Bad Gastein

Entwurfsidee

Der Bauherr beabsichtigt, in Bad Gastein ein Parkhaus für 500 PKW zu errichten. Das Parkhaus deckt neben dem Stellplatzbedarf der Stubnerkogelbahn auch jenen der im Ortszentrum befindlichen Einrichtungen wie Bahnhof, Hotels, Felsentherme ab und stellt somit eine wesentliche Infrastrukturverbesserung für die Gemeinde Bad Gastein dar.

 

Städtebau

Um den vorwiegend dörflichen Charakter westlich der Bahn zu entsprechen wird die hier vorgefundene Geschossigkeit aufgenommen. Dabei wird auf die bestehende Wohnbebauung im Südosten in Bezug auf deren Höhe besonders Rücksicht genommen. Durch eine gestaffelte Kubaturverteilung distanzieren sich höher situierte Parkebenen von den Wohngebäuden. Die entstehenden Terrassen werden begrünt und somit der Bodenversiegelung entgegen gewirkt.

 

Freiraum

Die Freiräume zwischen Parkhaus, Vertiakl Link und Stubnerkogelbahn werden vorwiegend zur Erschließung der unterschiedlichen Ebenen verwendet.

Wettbewerb Gemeindezentrum Viehhofen

Städtebau

Um die Körnung des Ortes zu wahren werden die geforderten Funktionen in 2 Baukörper untergebracht. Die vorwiegende Firstrichtung der Dächer der Umgebung wird aufgenommen. Das Satteldach wird leicht abgewandelt und neu interpretiert. Die 2 Baukörper positionieren sich markant am Dorfplatz mit starkem Bezug zu traditionellen Bauformen.

Freiraum

Die versetzt angeordneten Bauvolumina definieren mit den umliegenden Bestandsbauten den neu geschaffenen Dorfplatz und schließen diesen nach Süden und Westen hin ab. Die über den Dorfplatz führenden Straßen sowie die zum und vom Dorfplatz führenden fußläufigen Verbindungen werden in die Gestaltung des Dorfplatzes mitaufgenommen und neu gepflastert. Als ökologischer Beitrag und um den hohen Anteil der notwendigen, versiegelten Oberflächen entgegenzuwirken, werden als Ersatz sämtliche Dachflächen der Baukörper begrünt ausgeführt.

 

 

WB Haunspergstraße

In der Haunspergstraße soll ein Wohnbau mit geförderten Wohnungen errichtet werden.

Unser Entwurf greift die vorhandene kleingliedrige Struktur des Stadtteils auf und führt diesen Charakter am Grundstück fort. Die 4 Grundstücksecken sind mit je einem einzelnen Baukörper besetzt. Aus Rücksicht auf den vorhandenen Baumbestand sind diese von den Grenzen abgerückt und um einen kreuzförmigen Freiraum angeordnet. Das Erdgeschoßniveau wird gegenüber dem Straßenraum mittels eines Sockels abgehoben und daran entlang vereinzelte Sitzflächen angeordnet. Die Durchwegung des Freiraumes wird von Spiel- und Verweilbereichen begleitet.

Die Baukörper erhalten, angelehnt an die Umgebungsarchitektur, unterschiedliche Ziegelverbände sowie Farbgebung der Klinker an Außenwand und Dachflächen.

Wettbewerb Strobl

Um den Anforderungen eines barrierefreien, modernen Dienstleistungszentrums für die Gemeinde gerecht werden zu können und den Symbolcharakter eines Gemeindeamtes im Dorfzentrum stärken, haben wir uns  gänzlich für den Neubau des Gemeindeamtes entschieden.

Das Gemeindeamt positioniert sich als 2-geschossiger Monolith mit überhöhtem, ausgebautem Dachgeschoß, und unterstreicht so seine Stellung am Dorfplatz bzw. fasst diesen zur Südostseite ein. Als Dachform wurde auf das ortsübliche Walmdach zurückgegriffen, dieses „neuformuliert und überzeichnet“ dargestellt.  

Im Erdgeschoss nimmt das Gemeindeamt die Achse der Ischlerstraße auf. Des Weiteren wird das OG parallel zur Geistlichkeit gedreht und öffnet sich, dem Platz gleich zum See während er sich zu den sensiblen Flächen der Kirche hin introvertiert zeigt.

Wettbewerb Mauterndorf Bau- und Recyclinghof

Auf Grund der  Lage, im Grenzbereich Gewerbegebiet zu Grünland, wird ein kompakter Solitär gewählt, welcher gegenüber dem Landschaftsbereich einen geordneten, kompakten Abschluss mit Landmarkfunktion bildet. Der Baukörper erhält ein ortsübliches, flach geneigtes Satteldach unter dem ein witterungsunabhängiger Betrieb möglich ist.

Durch den gegebenen Geländeabfall von der im Norden gelegenen Zufahrtsstraße nach Süden hin  bietet es sich an die Bereiche des Recycling- und Bauhofes übereinander zu schichten. Über Rampen sind Recyclinghof, Bauhof und der benachbarte Abfallwirtschaftsbetrieb erreichbar bzw. angebunden.

Als Material für die umhüllenden Außenwandflächen wird unbehandeltes, sägeraues Holz der Region gewählt. Als Ersatz für den Entfall der Grünflächen ist ein extensives Gründach am Satteldach  vorgesehen. Die Dachflächen werden als Retentionsdach ausgebildet, gleichzeitig werden durch die feucht gehaltenen Dachflächen von unten her die PV-Module gekühlt, welche flach am Dach über den Fahrzeughallen angeordnet sind.

Wettbewerb Schwarzach

Das zur Verfügung stehende Grundstück mit den Bestandsbauten liegt im südwestlichen Bereich des Ortskerns am Rande der Hanglage zur Salzach. Der Baukörper reagiert auf den sehr schmalen Zuschnitt am Hang.

Zu beiden Seiten des zentralen Foyers ergeben sich zwei verschiedenförmige Raumgruppen. Die beiden Wohngeschoße werden seitlich schwebend über den Sockel auskragend, gestützt mit schlanken Stützen als symbolischer“ Hain“ ausgebildet.

Fließende Übergänge der gemeinschaftlich genutzten Räume im Erdgeschoß, wie Foyer – Seniorenclub – Essbereich – Andachtsraum, mit den davorliegenden Freibereichen bilden eine großzügige räumliche Durchgängigkeit. Das Raumkonzept basiert auf dem Grundsatz möglichst viel Licht ins Innere zu leiten, um damit die Bereiche hell und einladend zu gestalten. Die Ausblicke auf die vertraute Bergwelt bilden einen starken Bezug zur Landschaft.

Die Dachflächen sollen intensiv begrünt und als Gartenbereich mit Aufenthaltsmöglichkeit genutzt werden. Die kühlende Dachbegrünung trägt zur mikroklimatischen Verbesserung bei und bietet einen ökologischen wie energetischen Mehrwert.