GH 13

POL GH 13

GH 13

Bauherr:
Planquadr.at Ganshof GmbH

Projektstatus:
in Planung

Standort:
Salzburg Stadt

Kategorie:
Wohnbau, 24 Wohnungen mit Tiefgarage (39 PKW)

BGF:
0,73

Bauplatz:
KG 56531 Maxglan, Bauplatzgröße 4618 m², umbauter Raum 11218 m³

Fotograf/Schaubild:
Rendering: Bildrechte liegen bei Bauherrn

Projektbeteiligte:

Die Planungsaufgabe besteht darin den Bauplatz mit dem historischen Baukörper, dem ehemals als Badehaus und später als Wirtshaus geführten „Ganshof“ um zeitgemäße Wohnbauten zu ergänzen und in den mit Erhaltungsgebot belegten Bestand Wohnungen einzuplanen.

Am Baufeld stehen vier wunderschön gewachsene Kastanienbäume welche es zu erhalten galt – zusätzlich sollte die Möglichkeit einer öffentlichen Durchwegung von der Mühlbachgasse zur Ganshofstraße geschaffen werden.

Entlang der nordöstlichen Grundgrenze verläuft der regulierte Ganshofbach welcher in die Planung zu integrieren war.

Entwickelt wurden 2 neue Baukörper welche in ihrer Höhenentwicklung von der Ganshofstraße im Süden nach Norden abgestaffelt wurden um so auf die umgebende Bebauungshöhe reagieren zu können. Die Orientierung und Positionierung der Baukörper fängt den mit Kastanien besetzten Platz räumlich ein.

Mit der Gestaltung des Außenraumes wirde auf die öffentliche Durchwegung reagiert. Vor die Fassaden werden verschiedene Grünfilter positioniert um einen sanften Übergang von Öffentlichkeit, Halb-Öffentlichkeit und Privatheit zu vollziehen. Die Gehwege werden von breiten „Gräser-Zeilen“ begleitet. Die Kastanienbäume sind im öffentlichen Raum positioniert und wird so ein Platz des Verweilens unter den schattenspendenden Bäumen geschaffen. Die Großteils der Öffentlichkeit abgewandten Privatgärten fädeln sich entlang des revitalisierten Ganshofbaches auf. Der Verlauf des Ganshofbaches wird an die geknickte Nordostfassade angelehnt, ebenso die geplante abfallende „Uferzone“, der kleine Bach soll als Kleinod im Quartier wahrgenommen werden.

Die Architektursprache der Neubauten hebt sich deutlich vom Bestand ab – während der historische Bestand Putzfassaden – mit horizontaler Gesimsgliederung, kleinteilige Fenster und ein metallgedecktes Walmdach aufweist bestehen die Fassaden der Neubauten aus Glas bzw. wärmegedämmten Glaspaneelwänden denen ein „Filter“ in Form eines Rasters aus Stützen und Balken in eingefärbtem Sichtbeton davorgestellt werden, es entstehen witterungsgeschütze Außenbereiche – gleichzeitig wird so das Konzept des schrittweisen Übergangs von Öffentlichkeit über Halb-Öffentlichkeit zur Privatheit fortgeführt.

Das Wohnquartier ist ebenerdig frei von motorisiertem Individualverkehr. Die PKW und Fahrradabstellplätze der Bewohner werden in einer Tiefgarage untergebracht. Bei den Hauszugängen werden Fahrradabstellplätze für Besucher angeboten.